Macht Sie der Gedanke nervös, dass Sie in einem Jahr die FCI-Welthundeausstellung 2015 in Mailand organisieren werden?
Wir sind derzeit noch recht ruhig und überhaupt nicht nervös. Nervös waren wir lediglich in der Vergangenheit, als uns klar wurde, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Jetzt aber wissen wir, dass das Grobe geschafft ist und es nun an die Feinabstimmung geht. Und dem sehen wir gelassen entgegen. Dies gilt umso mehr, als wir inzwischen die Welthundeausstellung in Helsinki gesehen haben. Diese Ausstellung war absolut professionell organisiert, und an ihr werden wir uns messen lassen müssen. Logistisch betrachtet denken und wissen wir nun, über einen guten Veranstaltungsort zu verfügen, der uns für das kommende Event optimistisch stimmt.
Der finnische Hundeverband hat erneut Maßstäbe gesetzt, was die Organisation einer Hundeausstellung dieser Art angeht. Welches sind die wichtigsten Aspekte, die Sie für die Welthundeausstellung 2015 in Mailand übernehmen werden?
Am wichtigsten sind die Logistik und die Organisation. Wir fanden die Organisation in punkto Arena und die Parkmöglichkeiten großartig. Es gab keine Staus, und alles lief reibungslos. Für eine Ausstellung ist dies äußerst wichtig. Wir wollen das auch so machen, von daher ist diese Ausstellung für uns der Maßstab. Natürlich möchten wir auch noch „einen drauflegen“.
Sind nächstes Jahr Überraschungen zu erwarten? Sie müssen nichts verraten, höchstens andeuten.
Überraschungen sind nicht immer angenehm, aber wir werden auf jeden Fall nette Überraschungen präsentieren. Lassen Sie uns ein noch wenig darüber diskutieren, wo und wann wir Dinge vielleicht verbessern können. Doch eigentlich geht es weniger ums Verbessern, sondern mehr darum, die Dinge ein bisschen anders zu machen.
Gibt es noch etwas, das Sie beispielsweise über die Richter oder die Aussteller oder sonstige Aspekte sagen möchten und das nach Ihrer Einschätzung für die Leser interessant sein könnte? Wir hören immer gerne positive Nachrichten.
Auch wenn wir in Bezug auf die Richter bereits gesagt haben, dass alles fantastisch war, werden wir dem Ganzen noch die berühmte italienische Gastfreundschaft und damit eines der Markenzeichen unseres Landes hinzufügen. Darauf müssen wir ganz besonders hinweisen. Für die Aussteller dürfte eine perfekte Logistik in punkto Organisation am wichtigsten sein. Wir werden unser Bestes tun, damit das der Fall sein wird.
Wenn man an Sprache und Multikulti denkt, muss man einräumen, dass die meisten Italiener kaum Fremdsprachen beherrschen. Haben Sie darüber schon nachgedacht?
Wir haben alles berücksichtigt, die Verkehrssprache wird natürlich Englisch sein. Sprachen wie Russisch werden sicherlich ein Problem darstellen. Doch wir arbeiten an einer Lösung. Deswegen sollte man sich keine grauen Haare wachsen lassen. Insbesondere die jüngeren Menschen sprechen dank Internet und Facebook alle Englisch. Das Problem betrifft hauptsächlich die älteren Generationen.
Meine letzte Frage: Wie viele Anmeldungen brauchen Sie mindestens, und mit wie vielen Anmeldungen sind Sie wirklich zufrieden?
Bei 20.000 bin ich glücklich und 19.999 möchte ich mindestens haben!
Eine perfekte Antwort – ich wünsche Ihnen noch viel mehr!
Interview: Karl Donvil